Sehr geehrte Soldaten,

hiermit möchte ich Ihnen meinen tiefen Respekt aussprechen.
Ich bin 22 Jahre alt und studiere Jura. Jeden Tag sehe ich Menschen um mich herum klagen, wie schlecht das Essen, das Wetter oder wie "unzumutbar" die Matratze ist. Wenn ich so etwas höre muss ich immer an die Soldaten im Einsatz denken und sage mir, wir Zivilisten haben gar kein Recht uns zu beschweren. Ich habe keine Ahnung wie es vor Ort wirklich aussieht und war auch noch nie in Lebensgefahr, aber ich denke dass ich durch viele Bücher, Dokumentationen und Berichte vielleicht den Hauch einer Ahnung habe, von dem was Sie durchmachen.
Die Gelegenheit, selbst zu dienen, um Sie vor Ort zu unterstützen, bietet sich mir leider nicht (T5),
jedoch habe ich mich damit arrangiert und die "Kameraden" (ich weiß nicht ob es mir zusteht Sie so zu nennen) nicht vergessen. Wann immer sich mir die Gelegenheit bietet erinnere ich meine Mitbürger daran, dass in der gleichen Sekunde in der wir vielleicht in einer gemütlichen Runde den Frieden genießen, irgendwo da draußen Bundeswehrsoldaten sind, die ihren Teil zu unserer Demokratie beitragen. Ich bin durchaus realistisch und weiß, dass Politik und all das idialistische Geschwafel, nicht den Verlust eines Soldaten im Felde rechtfertigen oder ihm einen "Sinn" geben können.
Dennoch hoffe ich auf die gleiche Weise, nämlich durch Worte, allen Soldaten im Einsatz Hoffnung schenken zu können, wenn ich sage, ihr seid nicht vergessen. Es hassen nicht alle die Bundeswehr. Es gibt denkende Bürger, die eure Arbeit zu schätzen wissen! Keine Ahnung wie viel mein Respekt euch Wert ist, aber ihr habt ihn sicher.
Lasst sie reden die Kritiker, lasst sie demonstrieren... sie wissen nicht was ihr leistet, sie wissen nicht wer ihr seid.
Sie kennen keinen Schmerz, sie kennen kein Leid.