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Schlechter Film mit dynamischer Wirkung: „Willkommen im Krieg“
von Solidarität mit Soldaten
Pazifisten sprechen für Soldaten und Bundeswehr!
Mehr als viele andere Ereignisse bringt die Negativaufruhr zum PRO7-Film die Medien und damit die Menschen dazu, sich Gedanken zu machen, wie unsere Einsatzsoldaten sich FÜHLEN.
Ja, für die Einsatzsoldaten heißt das wirklich „Willkommen im Krieg“ nicht nur am Ostermontag!
Neben Focus, mit dem treffenden Resümee „Gespielter Herrenwitz am Hindukusch“ zur Peinlichkeit dieses Filmes, ereiferten sich viel gelesene Blätter und Zeitschriften über den Film. Selbst Omid Nouripour, der sicherheitspolitische Sprecher im Bündnis 90/Die Grünen gibt zu, dass er neidisch ist, nicht selbst einen Film mit seine Idee hat beseelen dürfen (Spiegel Online: „Komasaufen mit MG im Anschlag“)
Die umstrittene PRO7-Produktion hatte massivst Kritik einstecken müssen, schon bevor die sogenannte „Antikriegskomödie“ versuchte - mehr als seicht und überhaupt nicht witzig - das Ostersonntags-Publikum auf PRO7 zu belustigen.
Zuschauer gingen auf die Barrikaden. Der Sendetermin Ostermontag wühlte die Erinnerung auf bei Kameraden und Hinterbliebenen an die Gefechte und den eingebrannten Schmerz für die an Ostern 2010 gefallenen Soldaten. PRO7 strahlte, wie angekündigt den Streifen aus und bekam vom Publikum, das sich den Film trotzdem - oder gerade wegen des Aufruhrs - angesehen hatte, mit einer vernichtenden Filmkritik die endgültige Abfuhr.
Ja, der Film ist grottenschlecht! Die Story war platt und bot bestenfalls rudimentäre Reste uralter Witze, gepaart mit einem müden Abklatsch vorhersehbarer Klischees.
Der selbstüberschätzende Vergleich der Filmemacher mit bekannten Komik-Klassikern wie „Good Morning Vietnam“ kommt eher einer pauschalen Beleidigung für alle Soldaten, Veteranen, Reservisten und Angehörigen gleich, als dass der Film unterhaltsam eine tiefsinnigere Botschaft übermitteln könnte.
Sogar Pazifisten ergreifen Partei für Soldaten und Bundeswehr!
Manch einer lächelt müde und meint, ok, das Thema wird populärer und jetzt schneiden sich immer mehr was vom Kuchen „Krieg“ ab.
Gleichzeitig beobachten wir aber, wie sich Medienberichterstattungen - auch die von pazifistischen Portalen - hin zu einer empathischeren Haltung unseren Einsatzsoldaten gegenüber entwickeln.
So titelt z.B. das Portal Kriegsberichtserstattung.com am 9. April 2012:
„Warum wir deutsche Soldaten brauchen und warum die Politik ihnen mehr Respekt entgegenbringen sollte“.
Daniel D. schreibt darin: „… Deshalb ist der Soldatenberuf in einer Verteidigungsarmee ein ehrenvoller Beruf, ein wichtiger Beruf, einer dem Respekt gegenüber gezollt gehört… “ und „… Auch wenn einige Politiker gerne so tun, als seien sie das wichtigste im Land: Dem ist nicht so. Es gibt viele Berufe, die mindestens so wichtig sind, wie der Politiker-Beruf – der Soldatenjob gehört auf jeden Fall dazu.…“ (hier: ganzen Artikel lesen…)
Unterstützt wird diese Entwicklung durch Gruppierungen, die sich zum jeweiligen Thema auf Social Media-Portalen formieren - allen voran Facebook - und damit Menschen gehört werden, die aufstehen und ihre Meinung öffentlich zum Ausdruck bringen.
Und das ist die eigentlich gute Botschaft dabei!
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Kommentare
Kommentar von Barbara Bergisches Land |
Lieber Joy,
Sie haben fleißig Ihren Beitrag geschrieben, wollen wissen was wir so darüber denken... Nun, lassen Sie sich von einer alten Frau gesagt sein, die viele Jahre beruflich damit zugebracht hat, sich immer noch mit den verschollenen Soldaten ZWEIER Weltkriege zu befassen, also mit dem TOD derselben: ES IST EINFACH IRRSINNIG EINE "KLAMOTTE" ÜBER DEN KRIEG IM ALLGEMEINEN UND ÜBER DEN AFGHANISTAN-EINSATZ IM BESONDEREN ZU DREHEN!!! Und den tieferen Sinn des Films "Good Morning, Vietnam haben Sie leider auch nicht verstanden! Danken Sie dem Herrn, dass der "weiße Fleck" Ihnen erhalten bleibt!!!
Gott schütze Sie!
Kommentar von Joey |
Ich kann nicht nachvollziehen, wie es Soldaten geht, die diesen Film sehen, weil ich nicht in ihrer Lage bin. Ich bin auch kein Angehöriger und der Ostermontag ist für mich auch nicht mit einem Anschlag verknüpft (gewesen - jetzt weiß ich es ja), sodass ich völlig blauäugig über diesen Film gelesen habe.
Ich habe ihn nicht gesehen, aber für mich hörte sich das eher so an, als könnte man es mit Police Academy oder derartigen Filmen vergleichen. Keiner glaubt (hoffentlich?!), dass Polizisten so sind. Oder Tatort. Keiner glaubt, dass alle Polizisten so arbeiten.
Warum wird das bei diesem Film so ernst genommen und was ist das Gefühl der Soldaten dahinter? (Ernstgemeinte Frage!)
Mein Erklärungsansatz: Im Gegensatz zu Polizisten werden Soldaten in der Öffentlichkeit (!) eher weniger als etwas Notwendiges gesehen. Der Polizist regelt zB den Verkehr, der Soldat... öh ja, was macht ein Soldat eigentlich? Gibt es "den Soldaten"?
Den Polizisten braucht man, um die Ordnung im Staat aufrecht zu erhalten. Wenn Leute den Wehrdienst gemacht haben, klingt das immer nach riesigem Schlammcamp, Saufen und Spaß. Und was man als Durchschnittsmensch sonst noch von der Bundeswehr hört, ist, dass sie ständig in irgendeinem Krisengebiet "herumfuhrwerkt" und dass es immer tausende Leute gibt, die dagegen sind.
Kann es daher sein, dass Soldaten sich insgesamt (mit all ihren Belangen, zB Veteranen-Sein, Anfeindungen durch Bevölkerung etc) einfach grundsätzlich nicht gesehen und gewertschätzt fühlen und daher dieser Film nur der Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt?
Ich bin auch erst an das Thema herangekommen, weil ich jemanden kennengelernt habe, der Soldat ist. Davor war Bundeswehr/ Soldat sein für mich ein weißer Fleck auf der Landkarte.
Würde mich interessieren, was ihr dazu denkt!
Kommentar von RED66 |
Liebe Freunde in der HEIMAT, liebe Brüder im EINSATZ,
...das ist mein siebter und definitiv letzter Einsatz für mein "Vaterland", das bis heute ein Problem mit dem "WIR STEHEN ZU UNSEREN SOLDATEN" hat. Das habe ich meiner tapferen Frau versprochen. Es war ein "Bitters Brot" was es von Sarajevo bis nach Kunduz in den Jahren zu fressen gab. Wir verloren sinnlos unsere Soldaten in den zurückliegenden Jahren und Familien zerbrachen teilweise daran. Soldaten erkrankten in ihren Seelen........und in Berlin wird in aller Stille ein "Denkmal" im hinteren Bereich des Bendlerblock gebastelt. Schön wäre es doch gewesen, wenn wir unsere Gefallen an einem Platz im Zentrum unserer Hauptstadt gemeinsam ehren könnten. Es sind doch unsere Soldaten.........oder nicht. Wenn es um Stimmen und Wahlen geht besucht man uns aus Berlin recht gern. Fährt geschützt durch die Camps, stößt sich den Kopf am Stahl und ist automatisch ein "Mitredner in Sachen MORD und TODSCHLAG".
.........wir verteufeln den Schriftsteller der "Blechtrommel" im Deutschen Bundestag und lassen im gleichen Augenblick diesen "FILM" ohne einen Kommentar durchlaufen. An diesem Wochenende kamen Brüder, Soldaten unseres Landes im Einsatz ums Leben.........., das betrachte ich als Schlag ins Gesicht der Angehörigen.
Glück ab!
Kommentar von Dominik H. |
Als ich das erste Mal die Werbung für den Film gesehen habe, dachte ich nur "Wie kann man so etwas drehen?!". Der Film ist den Soldaten im Einsatz absolout respektlos und spiegelt in keinster Weise die Realität wieder. Von Comedy kann kann nicht die Rede sein. Ich glaube - auch wenn der Film witzig sein soll - dass Angehörige von Kameraden im Einsatz, oder Angehörige von gefallenen und verwundeten Soldaten, diesen Film als eine Art Beleidigung sehen. Wenn man z.B. einen Sohn hat, der im Ausland gefallen ist und dann diesen Streifen sieht, würde meiner Meinung nach kein Lachen zu sehen sein. Viel wahrscheinlicher wäre, dass schmerzhafte Erinnerungen wieder hochkommen. Ich kann diesen Film wirklich keinem empfehlen, der nicht weningstens etwas Respekt vor den Kameraden im Einsatz hat.
MfG
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