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Volkstrauertag: Marktgemeinde denkt auch an die Soldaten von heute
von Solidarität mit Soldaten
Podiumsdiskussion „Die Bedeutung des Volkstrauertages im Wandel der Zeit“
Anlässlich des Volkstrauertages 2010 wird in der Gemeinde Weiler-Simmerberg der Frage nachgegangen, welche neuen Dimensionen dieser Gedenktag annimmt und beleuchtet das Selbstverständnis der Soldaten zu ihrem Land und die Solidarität der Bevölkerung, die ihnen entgegen gebracht wird. Bei der Podiumsdiskussion wird Fragen nachgegangen wie z.B. "Welchen Sinn machen die Einsätze unserer Soldaten in den weltweiten Krisengebieten überhaupt? Und wie gehen wir, die Bevölkerung, mit unseren Soldaten und deren Familien um? Welches Bild genießt die Bundeswehr in der Öffentlichkeit?"
Solche Veranstaltungen, die aus der Öffentlichkeit eigeninitiativ organisiert werden und sehr begrüssenswert sind - wie ich finde - können nur statt finden, wenn sich Menschen bereit erklären, sich mit ihrem Engagement für unsere Soldaten und für die Wahrnehmung in einer breiten Öffentlichkeit dafür einzusetzen. Vielen Dank an dieser Stelle an den 1. Bürgermeister der Gemeinde Herr Rudolph und seine Frau Claudia, die sich schon seit einigen Monaten solche Veranstaltungen mitorganisiert und moderiert, einfach aus dem Impuls heraus, dass den Belangen unserer Soldatinnen und Soldaten und ihren Familien mehr Beachtung geschenkt werden muss.
Presseinformation:
Der Volkstrauertag war über lange Jahre hinweg ein Tag des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt des letzten Jahrhunderts: an die gefallenen und vermissten deutschen Soldaten und Zivilpersonen der beiden Weltkriege sowie an all die Opfer, die wegen ihres Glaubens, ihrer Rasse oder ihrer politische Überzeugung getötet wurden.
Doch nun erhält der Volkstrauertag angesichts der kriegerischen Konflikte, in die auch immer mehr deutsche Soldaten bei ihren Auslandseinsätzen hineingezogen werden, eine neue Dimension.
Das zunehmende Engagement der Bundeswehr in Krisengebieten wie dem Kosovo, in Bosnien-Herzegowina, im Libanon, in Somalia und in Afghanistan fordert von den Soldaten einen hohen Preis.
Deutsche Soldaten müssen heute wieder einmal mehr die entsetzlichen Ausmaße kriegerischer Machtkämpfe in ihren Einsatzgebieten in aller Welt erleben. Sie werden Zeugen verbrecherischer Anschläge auf ihre Kameraden und auf die unschuldige Zivilbevölkerung. Nicht alle kommen nach ihrem Auslandseinsatz unversehrt oder lebend nach Deutschland zurück. Und wenn, dann sind viele Soldaten durch die furchtbaren Erlebnisse traumatisiert und für ihr ganzes Leben gezeichnet.
Welchen Sinn machen die Einsätze unserer Soldaten in den weltweiten Krisengebieten überhaupt? Und wie gehen wir, die Bevölkerung, mit unseren Soldaten und deren Familien um? Welches Bild genießt die Bundeswehr in der Öffentlichkeit? Von einer Solidarität mit „unseren Soldaten“, wie sie in den USA gelebt wird, können die deutschen Soldaten nur träumen. Viele Soldaten der Bundeswehr haben eher das Gefühl zu einem Fremdkörper im eigenen Land geworden zu sein.
Warum ist das so? Und wie unterstützt unsere Regierung die Soldaten vor, während und nach ihrem Auslandseinsatz? Was können wir als Bürgerinnen und Bürger tun, um unseren Soldaten ein Gefühl der Wertschätzung und Anerkennung zukommen zu lassen?
Auf Einladung des Marktes Weiler-Simmerberg stellen sich diesen Fragen
Herr Andreas Timmermann–Levanas
(Oberstleutnant a.D.) Staats- und Sozialwissenschaftler, ehemaliger Berufsoffizier mit 24 Dienstjahren, ehemaliger Pressesprecher der ISAF, in Bosnien und Afghanistan im Einsatz, Leiter des Veteranenverbandes Bund Deutscher Veteranen und der Deutschen Kriegsopferfürsorge, Buchautor „Die reden – wir sterben), Interviewgast mehrerer Fernsehsendungen u.a. auch bei Anne Will
Herr Uwe Deißler (Stabsfeldwebel)
Auslandseinsätze im Kosovo und als Personenschützer in Afghanistan, Autor des Buches „Randnotizen – Feldtagebuch eines Berufssoldaten“)
Herr Pfarrer Frank Schneider
Katholischer Ortsgeistlicher von Weiler, Simmerberg, Ellhofen und Oberreute und ehemaliger Mititärpfarrer im Kosovo
im Gespräch mit Claudia Rudolph
am Sonntag, den 14.11.10 um 10.30 Uhr
im Kolpingheim in Weiler
Die Podiumsdiskussion soll mit dazu beitragen, ein Gefühl der Solidarität mit unseren Soldaten und deren Familen zu wecken, die ihr Leben zum Schutz unserer Verfassungswerte und Grundrechte einsetzen und dabei oft genug an Leib und Seele beschädigt, ihr Leben lang an den Folgen ihrer Einsätze zu tragen haben.
Weiler-Simmerberg, den 08.11.2010
Markt Weiler-Simmerberg
Karl-Heinz Rudolph
1. Bürgermeister
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