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Von Til Schweiger und warum Solidarität nicht politisch sein sollte…

von Solidarität mit Soldaten

Til Schweiger in Schutzengel
Til Schweiger in Schutzengel

Seit Til Schweiger seinen viel gelobten, aber auch umstrittenen Kinofilm „Schutzengel“ vorgestellte, musste er sich schon die eine oder andere harsche Kritik zu seiner Solidarisierung mit Soldaten anhören.

Zuletzt wurde das Auto seiner Freundin in Brand gesteckt und wir fragen uns, was passiert da eigentlich?

Irgendwie gilt Schweiger seither in der „Solidaritätsszene“ als Star, der sich für Soldaten stark macht. Nach 2 Tonnen Nutella oder seiner Promotour durch Afghanistan jedenfalls scheint Til der derzeitige Liebling unter den Stars zu sein.

Bei aller Kritik mutet einem der Anschlag doch sehr befremdlich an und zeigt, wie radikal Protagonisten werden können, wenn es darum geht, Flagge zu zeigen. Die Schlaghäufigkeit von Begrifflichkeiten „die Linken“, „linksradikal“ usw. in z.B. Facebookkommentaren nimmt rapide zu und ein bißchen ging mir beim Blick auf die Profile durch den Kopf... „Jaja... schuld sind ja meistens immer die anderen, oder?“

Dann frage ich mich, was sind das für Menschen? So generalisiert würde ich nie behaupten, dass unsere Gesellschaft extrem oder radikal ist, egal in welche Richtung. Aber vielleicht empfinden diese Menschen es so aus ihrem direkten Umfeld heraus?
Wie auch immer, gesamtgesellschaftlich halte ich das für wenig objektiv betrachtet und ist sicher nicht zielführend, wenn es darum geht, für Solidarität mit Soldaten zu werben. Denn gerade die, die politisch am durchschnittlichsten wählen, denken am wenigsten darüber nach, was unsere Soldaten eigentlich machen und was es für sie und ihre Familien bedeutet.

UND Ich wage sogar in den Raum zu stellen, dass es dem Großteil der Politiker und politischen Aktivisten, die sich für unsere Soldaten einsetzen - ganz gleich aus welchem Lager auch immer - letztlich gar nicht WIRKLICH um die Menschlichkeit geht, sondern hauptsächlich um ihre Wählerstimmen und politischen Ziele.

Dazu noch eine kleine Anektode... vor ein paar Jahren ließ ich mich breitschlagen, bei einer Podiumsdiskussion als Protagonistin aus der Sicht einer Angehörigen teilzunehmen. Mein Part war dabei der unpolitische. Den Politiker, der in der Runde auch von Konzepten und Neuorientierungen erzählte, fragte ich dann später in der geselligen Runde, warum man vonseiten der Politik dem geneigten Wähler nicht direkter offenlegt, welchen Strategiewechsel man angepeilt oder dass von Krieg geredet wird, wenn es denn einer ist, usw. Seine Antwort war schlicht und klingt mir heute noch in den Ohren: „Ach wissen Sie, wir mussten diesen Richtungswechsel jetzt vornehmen, weil wir gemerkt haben, dass der Widerstand in den anderen Parteien wächst. Andernfalls hätte es geheißen, die CDU/CSU läßt am Hindukusch sterben.“

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