Zur Übersicht aller Meldungen von Soldiartität mit unseren Soldaten

Gibts Solidarität eigentlich von Staat & Politik?

von Solidarität mit Soldaten

Kleines Zeichen ganz groß... nur nicht 2013

2011 im Bedlerblock Dr. Thomas de Maizière gefallen die neuen Briefmarken für Solidarität mit Soldaten
2011 Vorstellung Marken

Unsere Solidaritätsbriefmarken sind jetzt leider vergriffen. Leider wollte aber unser Finanzministerium erneut KEIN deutliches Zeichen für unsere Soldaten und ihren Familien setzen.

Schade eigentlich, denn die Idee zu einer Solidaritäts-Briefmarke hatten wir bereits 2010 für die Ausschreibung 2012 eingereicht. Leider wurde das Thema nicht ausgewählt. Daraufhin gestalteten wir einfach einen eigenen Entwurf und ließen zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung in Berlin, in zwei - hochoffiziell gültigen und privat vorfinanzierten Auflagen - insgesamt 10.220 Briefmarken drucken und verbreiteten diese über unsere Seite zum Selbstkostenpreis.

Jeder Einzelne konnte so zu mehr Solidarität beitragen und die „Botschaft“ in alle Welt verbreiten - und zwar mit einem vergleichsweise kleinen finanziellen Aufwand und der ganz persönlichen Geste, wenn er oder sie diese Marke verwendet.

Diese erste deutsche Solidaritäts-Briefmarke fand bei der Vorstellung im Bendlerblock großen Anklang und die beiden Auflagen war nach kurzer Zeit vergriffen. Weil die Idee so gut angenommen wurde, wiederholten wir 2011 unseren Vorschlag für die Briefmarkenthemen 2013. Und wieder überzeugte das Thema den Programmbeirat (und damit die mitbestimmenden Politiker) und Finanzminister Wolfgang Schäuble nicht.

Wir finden das ziemlich schade!

Im April 2010 forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Regierungserklärung mehr moralische Unterstützung und öffentliche Wahrnehmung für die deutschen Soldaten in Afghanistan: „Denn die Bundeswehr wird ihren Auftrag nur dann erfüllen können, wenn sie sich auf den nötigen Rückhalt in der Gesellschaft verlassen kann“ sagte sie damals im Bundestag.

...
Deutschland: Merkel fordert Unterstützung für Soldaten in Afghanistan - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/deutschland-merkel-fordert-unterstuetzung-fuer-soldaten-in-afghanistan_aid_501069.html

Die „Gelegenheit“, dass Staat und Politik mit einer offiziellen Marke ihre eigene Wertschätzung gegenüber unseren Soldaten zeigen hätten können, wurde nicht genutzt, und stattdessen „einfachere“ - da weniger kritisierbare - Themen gewählt, die die 6 Quadratzentimeter großen Botschafter unseres Landes zieren werden. Als das nämlich gelten die Briefmarken, zumindest wird es so im jährlichen Aufruf zur Ideeneinreichung für die Wertmarken bezeichnet. Zum Stichwort „Zeichen setzen“, bittet das Finanzministerium jährlich um Vorschläge, was auf Ihrer Marke zu sehen sein soll. Das Thema der Briefmarke solle außerdem einen Bezug zu Deutschland haben, sowie von überregionaler Bedeutung sein. Wir finden, das passt doch auf unser Thema, wie die Faust aufs Auge?

Liebe Frau Merkel und werter Herr Finanzminister - ohne einen einzigen Cent Mehraufwand hätten Sie so ein riesengroßes Zeichen für ihren eigenen Rückhalt unsere Soldaten und ihre Familien auf gerade mal 6 Quadratzentimeter gesetzt. Also bitteschön, wo bekommen Sie ein so preisgünstiges „Flagge zeigen“ sonst?

Vielleicht merken Sie, dass ich enttäuscht bin. Nein, nicht weil sie den Vorschlag nicht mögen, sondern weil Sie uns so nicht überzeugen können, dass Ihre Forderung von damals ehrlich gemeint war!

Zurück

Kommentare

Kommentar von Mausohr |

Die sollten sich einfach nur schämen! Von Solidarität und Rückhalt aus der Richtung Bundesregierung und Ministerium habe ich noch nicht viel mitbekommen.

An euch ein ganz großes Dankeschön für die tollen Briefmarken, die ich schon auf so viele Briefe geklebt habe! Eine klasse Idee!

Kommentar von Barbara Sommer |

Es werden auch weiterhin Lippenbekenntnisse unserer Regierenden bleiben,
und zwar so lange, bis der ein oder andere dieser Menschen Angehörige
an den jetzigen oder zukünftigen Fronten verlieren wird, erst dann wird
bei dieser Schicht ein Umdenken einsetzen!

Liebe Frau Uetz, lassen Sie die Briefmarken weiter produzieren, ich werde sie
auch zukünftig bei Ihnen beziehen und meine Briefpost und Päckchen, vor
allem ins benachbarte Ausland, damit versehen...steter Tropfen höhlt den Stein!

Kommentar von Juliane Wogawa |

Ich finde, dass es schon arm von Bundesregierung und Ministerium ist - schließlich sind diese die "Oberbefehlshaber" unserer Soldaten und tragen mit ihren Entscheidungen dazu bei, dass unsere Männer, Frauen, Söhne Töchter in mehreren Ländern Gesundheit und Leben einsetzen.

Danke für eure tolle Aktion und den unermüdlichen Einsatz für unsere Helden!

Kommentar von Xaver Schruhl |

Es ist doch einfach aus Haushaltsmitteln Medaillen und Orden zu prägen, Urkunden zu drucken, möglichst medienwirksam verleihen und meinen, dass man damit allen hilft. Leider verstauben Orden und Ehrenabzeichen sehr schnell. Briefmarken aber sind auf Briefumschlägen, die man immer wieder vorholen kann, um den Brief der damit verschickt wurde zu lesen.
Schade, aber so sind unsere Volksvertreter halt.

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 6 plus 8.