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Grünkohl mit Pinkel - Feedback aus Afghanistan 2
von Solidarität mit Soldaten
Man möge mir als Allgäuerin verzeihen, über Grünkohl mit Pinkel recht wenig Bescheid zu wissen. Dass dieses Gericht in nördlichen Gefilden so bekannt und beliebt ist, wie bei uns hier Kässpatzen wurde spätestens klar, als wir den Spender einer größeren Menge Grünkohl mit Pinkel dabei unterstützten, die Palette mit dem „Nationalgericht“ nach Kunduz zu schaffen.
Inspiriert durch unsere Weihnachtspäckchenaktion wollte eine Firma, als kleine Anerkennung, den Soldaten im Einsatz mit einem typischen Gericht von Zuhause „etwas Abwechslung auf ihrem normalen Speisezettel und eine kleines Heimatgefühl in Ihren weihnachtlichen Dienstplan bringen.“
Doch Pakete in dieser Größenordnung waren 1. bei der Weihnachtsaktion nicht vorgesehen und 2. schon gar nicht so kurzfristig realisierbar, denn zu einer entsprechenden Genehmimgung bedarf es längere Amtswege und entsprechend langfristige Planung.
Damit diese solidarische Spende trotzdem ihren Weg und (fast) pünktlich ins Einsatzland findet, baten wir das Einsatzführungskommando um Hilfe, das uns in dieser Sache nicht im Stich ließ. Trotz gefühlten 20 Telefongesprächen, bis ich beim richtigen Ansprechpartner gelandet war, zeigten sich die Herren durchweg unbürokratisch und flexibel. Jedem einzelnen war anzumerken, wie warm es demjenigen ums Herz wurde, bei der Vorstellung wie 200 kg Grünkohl mit Pinkel in Afghanistan schmecken würden.
An dieser Stelle sagen wir ausdrücklich noch einmal herzlichen Dank an die Firma, die mit dieser schönen Idee den Kameraden in Kunduz eine große Freude bereitete, den Verantwortlichen im Einsatzführungskommando in Potsdam, an die zuständigen Stellen im BMVg, für die schnelle Abwicklung und dass Ross und Reiter den einen oder anderen Amtsschimmel im Stall gelassen haben und natürlich auch an die Abteilung Einsatzbetreuung, die uns kürzlich folgende Rückmeldung sandte:
„… Der Grünkohl ist im Einsatzland angekommen und von den Soldaten sehr gut aufgenommen worden. Ich konnte mich davon bei meinem Besuch in Afghanistan selbst überzeugen. Noch heute wird von dieser Aktion gesprochen. Vielen Dank noch einmal. … “
Ich glaube, falls ich irgendwann mal in die Genuss von Kohlsuppe respektive Grünkohl mit Pinkel kommen sollte, dann muss ich an Euch dort unten denken…
P.S. Generell sollten größere Sendungen/Spenden ins Einsatzland, die nicht über die Feldpost verschickt werden können (über 20 kg und größer als 120x60x60 cm), bitten wir Sie, dies ausreichend lange vorher mit dem Einsatzführungskommando abzustimmen (mindestens 4 Wochen!). Für weitere Fragen können Sie sich natürlich auch gerne bei uns melden.
Bildquelle Grünkohl: www.pixelio.de
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