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Mit der gelben Schleife auf dem Jacobsweg
von Gastbeitrag
Gastbeitrag von Wolfgang:
Vor vielen Jahren reifte in mir der Wunsch den Jacobsweg zu erwandern. Nun, es kam immer was dazwischen: die Arbeit, die Kinder, die Zeit usw.
Aber dieses Jahr machte ich Nägel mit Köpfen. Ich blockierte mir drei Wochen im Kalender, plante die Strecke und buchte schon die Flüge.
Meine Reise hat keine vordergründigen religiösen oder spirituellen Motive. Ich fand nur die die jahrtausend alte Tradition der Pilgerfahrt auf dem Jacobsweg spannend. Und das Wandern, das Neue und auch ein wenig das Ungewisse reizte mich schon immer sehr.
Aber man überlegt dann doch, welchen Sinn die Reise haben soll. Ich laufe immerhin 300 km durch ein fremdes Land, lerne fremde Menschen kennen und werde auch mit vielen Menschen ins Gespräch kommen.
Einer meiner Söhne und einer meiner Neffen sind Soldaten und werden auch irgendwann in den Einsatz gehen.
Das war für mich der Zeitpunkt mich wieder intensiv mit der Bundeswehr, ihren Einsätzen und Problemen zu beschäftigen. Unabhängig von einer politischen Diskussion über die Auslandseinsätze der Bundeswehr stellte ich fest, dass der Rückhalt der Bundeswehr in Bevölkerung nicht optimal ist.
Viele Menschen wissen nicht, was unsere Soldatinnen und Soldaten im Ausland leisten. Die Belastungen der Familien und der Soldatinnen und Soldaten, vor, während und nach dem Einsatz sind in der breiten Bevölkerung weitgehend unbekannt.
Da stieß ich auf die verschiedenen Initiativen der Gelben Schleife. Ich halte dieses Symbol für gut und wichtig.
Ich mit dem Tragen der Gelben Schleife meine Solidarität mit den Soldaten und deren Familien. Auch werde ich auch häufig auf diese Gelbe Schleife angesprochen. Da gebe ich gern Auskunft dazu, ohne mich aber auf eine politisch ideologische Diskussion einzulassen. Bis jetzt stieß ich auf viel Verständnis für diese Initiative und noch nie auf Ablehnung.
Diese Erlebnisse ermutigten mich, an meinem Pilgerrucksack einen entsprechenden Aufnäher zu befestigen. Ich hoffe, mit diesem weithin sichtbaren Aufnäher die Idee der gelben Schleife zu verbreiten, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und vielleicht wieder etwas mehr Verständnis für die Lage unserer Soldatinnen und Soldaten und deren Familien zu wecken.
Frau Uetz stellte mir den Aufnäher dankenswerter Weise zur Verfügung. Ich werde Ihr von meiner Reise immer kurz berichten und Fotos senden.
Nach dem Ende der Reise im Oktober werde ich wieder einen kurzen Bericht verfassen und über meine Erlebnisse, insbesondere hinsichtlich des Gelben Bandes berichten.
In diesem Sinn und
auf bald und
Buen Camino
Wolfgang
Kommentare
Kommentar von Mike Ullrich |
Coole Aktion von dir. Man kann unseren Soldaten nicht genug für ihren Dienst für unser Land danken. Gerade bei Auslandseinsätzen setzen Sie ihr Leben für uns aufs Spiel und sind oft monatelang von ihren Familien getrennt. Danke dafür das du darauf aufmerksam machen möchtest.
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