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Protestwelle: Joachim Witt singt „Gloria“ - Ode an die Liebe als Affront gegen Deutsche Soldaten
von Solidarität mit Soldaten
Nie hätten wir gedacht, dass wir so eine große Protestwelle los treten, als wir gestern auf Facebook unsere Fans fragten, was sie von dieser „Ode an die Liebe“ halten. Wir gingen damit der Überlegung nach, mit welcher Intention die Protagonisten u.a. Soldaten sind, was genau wollte der Künstler damit transportieren? Missbraucht er damit Soldaten als martialisches Stilelement, um die „grandiosen Bilder“ der „epischen Single geradezu ideal“ zu untermalen?
Wir wollten wissen, was andere bei den brutalen Gewaltszenen empfinden - die sich zwar in Kriegs- und Krisengebieten sicher immer wieder abspielen - hier jedoch von eindeutig von deutschen Bundeswehrsoldaten dargestellt werden.
Seither wird der Facebookaccount von Joachim Witt überflutet von empörten Kommentaren. Vor allem Soldaten und Angehörige fühlen sich persönlich beleidigt und bringen Ihren Unmut zum Ausdruck. (Auf seiner Webseite ist dazu allerdings bislang nichts zu lesen, werden die Kommentare hier zensiert?)
Andere Facebook-Seiten und Institutionen greifen das Thema ebenfalls auf, bishin zum Deutschen Bundeswehrverband, der heute eine Pressemitteilung zu Witt's Video verlautbaren ließ. Darin ruft Kirsch ebenfalls zum Diskurs mit dem Künstler auf: „Ich kann nur dazu raten, den Unmut gegenüber Witt in dessen Facebook-Auftritt deutlich zu machen. Er möchte ja den offenen Dialog. Den sollte er dann auch bekommen“.
All das hatten wir nicht erwartet. Es zeigt uns aber, dass uns Facebook hilft zusammen zu stehen und daran zu arbeiten gemeinsam etwas für die Sache zu erreichen!
Mit all dem erfährt Joachim Witt zwar gleichzeitig und ungewollt einen ordentlichen Werbeschub. Wir drehen den Spieß gedanklich um und finden, so bringen wir alle zusammen das Thema „Solidarität“ weiter in das Bewußtsein der Gesellschaft und tragen dazu bei, dass unsere Soldaten und ihre Familien eine größere Lobby bekommen.
In diesem Sinne hoffen wir, dass Witt nicht nur die reichen Früchte einstreicht, sondern sich der Diskussion stellt und den vielen Anfragen nach einer Stellungnahme nachkommt.
Unsere Anfrage bei Joachim Witt auf Facebook:
„Sehr geehrter Herr Witt,
auf unserer Facebookseite für Solidarität mit unseren Soldaten & ihren Familien wird gerade heiß diskutiert über „Gloria“. Familien und Soldaten, insbesondere, die im Einsatz waren, fühlen sich von Ihnen und dem Video mit den Füßen getreten. Auch diese Menschen gehören zu Ihren Fans... Vielleicht mögen Sie sich zu der Intention des Videos ein wenig näher erklären. Gerne auch per PN. Vielen Dank.
Kommentare
Kommentar von wr |
Schönes Video! Es zeigt u.a. die Entmenschlichung, die leider jeden Krieg früher oder später begleitet.
Wie man da Soldaten (welcher Seite auch immer) unterstützen kann, bleibt mir schleierhaft...
Kommentar von udom |
der liebe herr witt sitzt in seinem gut geheizten kämmerlein, krault sich die eier und liest mit vergnügen seine neuesten kontoauszüge........wer den scheiss kauft ist selber schuld ! herr witt geht am besten ins kloster und tut buse ! die uniform dazu hat er ja schon ! in england sind die jungs heroes, für herrn witt nur ein mittel zum zweck..........witt gehört weg !
Kommentar von Gläser |
was ist daran so schlimm? genau diese szenen gab es, auch von deutschen soldaten...seit wann ist das sagen der wahrheit in deutschland verboten?
Kommentar von Thomas Wulf |
Mir fehlen ernsthaft die Worte!
Ich möchte Herrn Witt mal auf ein Kontingent nach Kunduz einladen, damit die Realität den Herrn mal wieder zurück holt.
Ich bin für freie Meinungsäußerung, aber bitte bleiben sie mal auf den Teppich so was zu zeigen, ist der absolute Wahnsinn!!!
Ich hoffe das Herr Witt sich dazu äußert, obwohl eine Entschuldigung angebrachter wäre.
Kunduz 2009/2010
Kommentar von K. R. |
Herr Witt,
bisher habe ich mir Ihr Lieder eigentlich recht gerne angehört und auch der Text zu dem Lied "Gloria" fand ich im Grunde schön. Als ich aber dann das offizielle Video dazu gesehen habe bin ich sehr wütend geworden. Unsere tapferen Soldaten als mordende, vergewaltigende Engel darzustellen entbehrt jeglicher Realität von Respekt den Männern und Frauen gegenüber die ihr Leben für den Frieden einsetzen ganz zu schweigen. Leute wie Sie, die womöglich noch nicht einmal den Grundwehrdienst geleistet haben, gehören bestraft solche widerliche und abstoßende Videos zu veröffentlichen. Im Grunde sind sie doch ganz froh darüber, dass unsere Soldaten unter anderem auch für IHRE Freiheit ihr Leben riskieren und sich an Ihrer statt in den Kampf begeben. Wie lange würden Sie es denn aushalten, jeden Tag an einem Ort zu verbringen, der Ihnen jeder Zeit das Leben oder Ihre geistige wie körperliche Gesundheit nehmen kann ? Dass Sie noch nicht einmal den Anstand und den Mut besitzen, den Soldaten und ihren Familien Rede und Antwort über dieses Video zu stehen, sagt doch alles über Sie aus!!! In Zukunft werde ich Abstand davon nehmen, Werke von Ihnen zu kaufen, denn ich finde es mehr als pietätlos mit dem Schicksal unseren tapferen Soldaten auch noch Geld zu verdienen. Haben sie auch nur eine Sekunde darüber nach gedacht, was ein Kind dessen Vater im Krieg ist, denken muss, wenn es Ihr abscheuliches Video sieht? Sie versündigen sich nicht nur an den Soldaten, sondern auch an deren Familien und Kindern, die jeden Tag zu Hause sitzen und beten, dass ihr Sohn, Tochter, Ehefrau, Ehemann, Bruder, Schwester, Vater oder Mutter wieder unversehrt nach Hause kommen. Wenn ich etwas zu sagen hätte, dann würde ich dafür sorgen, dass jeder Cent, den sie an diesem Lied verdienen, jenen Soldaten und Hinterbliebenen zugute kommt, die ihr Leben lang davon geprägt sein werden von dem was sie erleben mussten. Unseren Soldaten und ihren Familien sollte der aller größte Respekt entgegen gebracht werden und sich nicht durch Sensationsgier und Geldgier ins Gesicht schlagen lassen mit Bildern wie sie in Ihrem Video zu sehen sind! Sie sollten sich schämen und einmal für ein halbes Jahr oder länger mit unseren tapferen Soldaten vor Ort verbringen müssen. Wahrscheinlich würde Ihr nächstes Video anders aussehen, aber die, welche feige zu Hause sitzen, haben es leicht über Dinge zu urteilen, die sie selber nie kennengelernt haben! Dieses Video gehört auf der Stelle zensiert und ich bin der Meinung, das grenzt schon an Hochverrat derer gegenüber, die jeden Tag ihr Leben riskieren, dass Leute wie sie in einem freien Land leben dürfen! Das ist meine Meinung und dazu stehe ich auch und Sie verstehen sicherlich, dass ich diesen Brief nicht mit freundlichen Grüßen beenden werde, denn das wäre meinerseits gelogen !
Kommentar von MWB |
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sony Music zeigt sich auf der eigen homepage stolz darüber, das Album „DOM“ von Joachim Witt veröffentlichen zu dürfen. Sie bezeichnen den Liedermacher selbst als einen „Dickkopf“, seine Biographie sei geprägt von Höhen und Tiefen, tiefer Depression und Abscheu gegen bestehende Konventionen sowie von Weltschmerz und gescheiterten Beziehungen. Die daraus resultierende Kreativität führt unter anderem zum Titel „Gloria“, das für Kenner des Werks von Joachim Witt durchaus einen Hörgenuss darstellt.
Was jedoch in diesem Kontext sehr irritiert ist ein seit dem 02. September 2012 als „Offizielles Musikvideo“ deklarierter Beitrag auf Youtube, in dem Darsteller als Soldaten in Bundeswehruniformen und mit deutschen Hoheitsabzeichen eine Frau vergewaltigen. Weitere Szenen implizieren, dass eine junge Tatzeugin mit einem Messer ermordet wird.
Ein inhaltlicher Bezug zum Songtext ist nicht erkennbar, ebenso wenig eine Verbindung zu einem nie stattgehabten Ereignis in Afghanistan (die Szenerie deutet dort hin). Aktive und ehemalige Soldaten sehen sich daher durch diesen Bildbeitrag zu Ihrem Tonträger in ihrer Ehre verletzt und auf geschmacklose Weise verunglimpft. Denn: Deutsche Soldaten versuchen seit Jahren solche verachtenswerten Gräueltaten durch Einsatz von Leib und Leben zu verhindern – und werden nun durch ein solches filmisches Machwerk als Täter dargestellt, diskreditiert und selbst entehrt.
Bei allem Respekt gegenüber der künstlerischen Freiheit - für die deutsche Soldaten uneingeschränkt aufgrund von Gelöbnis bzw. Diensteid mit einstehen! - ist hier die Grenze des guten Geschmacks meilenweit überschritten. Sony Deutschland täte gut daran, hier eine klare Position zu beziehen und dieses verächtliche „Offizielle Musikvideo“ auf eine weitere Verwendung kritisch zu prüfen. Etwa 7 Millionen aktive und ehemalige Soldaten sind potentielle Kunden Ihrer Produkte – könnten sich aber durchaus auch zu einem Konsumverzicht entschließen. Unsere Soldaten haben Respekt und Anerkennung für ihre gesellschaftliche Leistung verdient, nicht aber derart durch den Dreck gezogen zu werden!
Kommentar von Ulli |
Herr Witt,
es stimmt mich traurig, dass Sie um Ihr Konto aufzufüllen die Bundeswehr und damit ihre Soldaten, so verunglimpfen. Bisher hatte ich immer eine gute Meinung von Ihnen, aber mit diesem Video haben sie alles zerstört. Ich habe der Bundeswehr und der Bundesrepublik Deutschland über 30 Jahre gedient und finde es unverschämt sich auf Kosten der Soldaten sich die Taschen zu füllen. Schande über Sie! Den Familien, deren Söhne als Soldaten in "Kriegen" gefallen sind gilt mein Mitgefühl und ich finde sie haben so ein Schund Video absolut nicht verdient. Vielleicht spenden Sie ja die Tantiemen für dieses Video den Hinterbliebenen, das wäre eine noble Geste und würde für so manches entschädigen.
Kommentar von Klaus Schultz |
§ 109d
Störpropaganda gegen die Bundeswehr
(1) Wer unwahre oder gröblich entstellte Behauptungen tatsächlicher Art, deren Verbreitung geeignet ist, die Tätigkeit der Bundeswehr zu stören, wider besseres Wissen zum Zwecke der Verbreitung aufstellt oder solche Behauptungen in Kenntnis ihrer Unwahrheit verbreitet, um die Bundeswehr in der Erfüllung ihrer Aufgabe der Landesverteidigung zu behindern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
Isso.
Kommentar von J.P. |
guten Abend liebe Mitdiskutierer,
ich habe lange überlegt ob ich zu dem Video meine Meinung äußern soll.
Als dann sogar die Oberste Stelle ihren Unmut äußerte dachte ich mir dass ich mit meiner gedachten Meinung nicht falsch liege.
Ich bin selber Soldat im achten Dienstjahr und war im ISAF Einsatz, bei dem ich einen guten Kameraden und Kumpel verlor.
Mein nächster Einsatz steht kurz bevor.
Jetzt sehe ich ein Musikvideo wo Soldaten in deutscher Uniform eine Frau schänden und Kinder töten.
Was geht in "Künstlern oder Querdenkern" vor, die sich solche Geschichten ausdenken?
Was wollen diese Personen mit einer solchen Darstellung bezwecken?
Wissen diese Personen überhaupt bescheid dass Soldaten unter Einsatz ihres Lebens, Zivilisten und Kameraden schützen?
Wissen diese Personen überhaupt bescheid dass Soldaten unter Einsatz ihres Lebens, Zivilisten und Kameraden schützen WOLLEN und dabei verletzt werden oder fallen?
Mit solchen Veröffentlichungen spucken Sie, Herr Witt und Ihre Manager, auf deutsche Staatsbürger die täglich ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, dass Sie, Herr Witt, ihre Verunglimpfungen in Sicherheit und Frieden im wohlgebetteten Deutschland ausstrahlen können.
Mit solchen Veröffentlichungen spucken Sie, Herr Witt und Ihre Manager, auf die Familien, die ihren Sohn oder Tochter verloren haben, auf die Soldaten die im Rollstuhl sitzen, auf die Soldaten die Arme, Beine, Augen geben mussten, auf die Soldaten die psychologisch betreut werden müssen, weil sie mit dem erlebten nicht klar kommen, auf die Soldaten, die durch Anschläge bis an ihr Lebensende entstellt sind.
Mit solchen Veröffentlichungen spucken Sie, Herr Witt, auf die Freundinen, Ehefrauen und Kinder, die ohne ihren Vater aufwachsen müssen
nur dass Sie, Herr Witt,
in Sicherheit und Frieden im wohlgebetteten Musikstudio sitzen.
Mit freundlichen Grüßen
J.P.
Kommentar von Kruse, Pierre |
ja ich denke das die offizielle seite von joachim Witt zensiert wird.. ich habe gestern eine sachliche e-mail geschrieben und dort meine freie meinung geäusert.. habe darauf aber bis heute keine antwort erhalten. ich denke das herr witt dies alles beabsichtigt um noch mehr geld zu verdienen und das auf kosten unser tapferen soldaten die ihr leben riskieren um uns zu schützen
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