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Zur Ausstellung: „Afghanistan - und wir...“
von Solidarität mit Soldaten
Oder was hat das Land mit uns zu tun? Über eine Begegnung der besonderen Art.
Mit einer großen Afghanistanausstellung nahm Dr. Lorenz Göser als Kulturreferent in Kressbronn Abschied von seinem Amt. Ein breit gefächertes Themen-Programm stellte er zu verschiedenen Epochen und Aspekte des Landes zusammen, mit Lesungen, Filmabenden und Vorträgen. Neben vielen Bildern aus Afghanistan wurden auch die imposanten Werke des Schweizer Fotografen Herbert Maeder „Ich suchte Berge und fand Menschen!“ aus dem Völkerkundemuseum St. Gallen gezeigt.
Mit so vielen verschiedenen Eindrücken brachte Dr. Göser, einstiger Kriegsdiensverweigerer und Entwicklungshelfer in Afghanistan, den Besuchern ein vielschichtiges Bild über dieses ferne Land näher, das ihn bis heute nicht mehr los läßt.
Mit dem Ausstellungstitel „Afghanistan und wir - (vor-)gestern-heute-morgen“ ging es ihm u.a. um die Frage: „Was hat Afghanistan mit uns zu tun?“. Dass dabei der Krieg und die Bedeutung der Bundeswehr in das Ausstellungsprogramm gehört, stand außer Frage. Eingeladen hatte er dazu u.a. Uwe Deißler mit einer Lesung aus dem Buch „Randnotizen - als Berufssoldat in Afghanistan, als Mensch in der Heimat“. Gleichzeitig wurden - erstmals in Deutschland - die Zeichnungen eines sowjetischen Veteranen aus seinem Afghanistankrieg gezeigt, die Eindrückliches aus seinen Kriegserlebnissen wiederspiegelten und das Publikum sichtlich berührte. So spannte Göser einen Bogen von damals - heute - morgen und inszenierte für die Besucher einen denkwürdigen Abend, an dem Afghanen, Kriegsgegener, sowjetischen Kriegsveteranen und Bundeswehrsoldaten miteinander im Dialog standen. Dr. Göser bezeichnete diese Begegnung zum Abschluss als ein „fast historischer Moment“ und der Eindruck entstand, dass Besucher und Protagonisten die Begegnung - jeder auf seine eigene Art - bereichernd empfinden konnten.
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